„Mit dem emotionalen Thema „bezahlbarer Wohnraum“ wollen wir in den Erfahrungsaustausch 2022 starten.
Das Saarland ist zwar nicht zu vergleichen mit Räumen wie München oder Stuttgart aber auch bei uns im schönen Grenzraum zu Frankreich und Luxemburg steigen Boden- und Baupreise. Weiter werden die Flächenreserven für Wohnbaulandentwicklung im Innenbereich knapper, Flächen im Außenbereich und Alt-Standorte weisen häufig hohe Restriktionen für eine Entwicklung auf. Die Aktivierung der Flächen dauert meist Jahre. Ältere Immobilien mit hohem, insbesondere energetischem Sanierungsstau und unzeitgemäßen, nicht barrierefreien Wohnungszuschnitten in den Ortskernen werden immer unattraktiver.
Gleichzeitig besteht eine Nachfrage an „bezahlbarem“ Wohnraum. Bezahlbar ist dabei nicht gleichzusetzen mit sozialem Wohnungsbau. Bezahlbar bedeutet auch die Schaffung von bedarfsangepasstem Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen, junge Familien, Singles, Senioren und Studenten.
Ein Angebot an attraktivem und für die entsprechende Zielgruppe bezahlbarem Wohnraum ist ein wesentlicher Standortfaktor für alle Kommune, der aufgrund der zunehmenden Flexibilisierung von Arbeitsplätzen an Bedeutung gewinnt.
Ein Handeln der Kommunen ist erforderlich.
Diesem Themenkomplex wollen wir uns in unserer ersten Veranstaltung in 2022 widmen. Welche Maßnahmen kann eine Kommune treffen um attraktiven Wohnraum zu schaffen? Wie können die erforderlichen Flächen aktiviert und an Bauwillige „vergeben“ werden? Welche innovativen Ideen zur Innenentwicklung und Nachverdichtung können bislang ungenutzte Potentiale erschließen? Welche Partner braucht eine Kommune zur Schaffung von attraktivem, bedarfsgerechtem Wohnraum? Und von welchen guten Beispielen aus anderen Städten und Gemeinden können wir lernen?“
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