Grüne Infrastruktur hat einen wesentlichen Anteil an der Attraktivität und Aufenthaltsqualität einer Stadt oder eines Wohnquartieres. Innerörtliche Grün- und Freiräume sind wichtige Kommunikations- und Bewegungsräume, dies ist vielen insbesondere in der Corona-Pandemie bewusst geworden. Auch im Hinblick auf den Klimawandel übernehmen sie wichtige Funktionen, sie sorgen für ein besseres Micro Klima und unterstützen der Erhalt der Artenvielfalt und Biodiversität.
Gleichzeitig sind grüne Freiräume Flächenressourcen für mögliche Nachverdichtungen des Siedlungskörpers. Insbesondere im Hinblick auf den Wohnungsdruck in Ballungsräumen und den Bedarf an Gewerbeflächen stehen sie besonders im Fokus.
Dieses Spannungsfeld wurde in unserer Veranstaltung thematisiert. Gestartet wurde mit einem Blickwinkel aus dem Kontext der Regionalplanung. Frau Dr. Mangels von der TU Kaiserslautern hat Ihr aktuelles in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt vorgestellt. Kernpunkt der Forschung lag in der Steuerung zum einen der Verdichtung und zum anderen der Durchgrünung mittels Regional- und Landesplanerischen Vorgaben. Im Bereich der Stadtplanung wurde der Ansatz der Gartenstadt als „neues“ Leitbild für verdichteten Ballungsräumen von Herr Wahler-Żak, Referent im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung vorgestellt. Letztlich bei der Architektur angekommen gab uns Frau Prof. Dr. Pfoser von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen einen Einblick über Möglichkeiten und Vorteile der Begrünung und Durchgrünung von Gebäuden.
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